Einklang zwischen Arbeits- und Privatleben

Seit 2021 leite ich unseren Bereich „Ambulant betreutes Wohnen.“ Besonders gefällt mir die Vielseitigkeit dieser Aufgabe – von der Zusammenarbeit mit Eltern, Behörden und gesetzlichen Betreuern über den Austausch in meinem Team bis hin zu den Einzelbetreuungen.

Diese sind mir besonders wichtig, weil bei meiner Arbeit der Mensch im Mittelpunkt steht. Jede Betreute und jeden Betreuten möchte ich mit all seinen Facetten kennen lernen, um ein maßgeschneidertes Betreuungskonzept zu entwickeln.

Gleichzeitig bin ich alleinerziehende Mutter und wünsche mir Zeit für mein Kind. An dieser Stelle ist mir die Geschäftsleitung sehr entgegengekommen, als sie mir die Leitungsposition für die Ambulante Betreuung angeboten hat. Meine Arbeitszeiten kann ich so gestalten, dass mir genügend Raum für Familienzeiten übrig bleibt.

Aber auch grundsätzlich erlaubt das ambulante Arbeiten flexiblere Arbeitszeiten als andere Bereiche. Zwar finden die Betreuungen in erster Linie in den Nachmittags- und Abendstunden statt, sie werden aber sehr individuell im Team abgesprochen. Menschen, die in Teilzeit arbeiten möchten und Flexibilität lieben, finden hier den idealen Arbeitsplatz.

Ich mag Herausforderungen

Für mich ist der Ambulante Bereich relativ neu und seine Weiterentwicklung echte Pionierarbeit.

Aber gerade das begeistert mich. Ich brauche Abwechslung und neue Herausforderungen, möchte den Arbeitgeber aber nicht wechseln.

Im Unternehmen bin ich schon seit 2005. In den Jahren meiner Betriebszugehörigkeit hatte ich das große Glück, in sehr unterschiedlichen Bereichen arbeiten zu dürfen.

Angefangen habe ich als Ökotrophologin in unserer Wohngruppe für Menschen mit Prader-Willi-Syndrom. Bei der Arbeit in dieser Gruppe spielen ausgewogene Mahlzeiten und die Kalorienzufuhr eine besondere Rolle. Als Teil eines sehr engagierten Teams habe ich die Gruppe mit aufgebaut, das Ernährungskonzept erarbeitet und dafür gesorgt, dass es umgesetzt werden konnte.

Nach dem Ende meiner Elternzeit, konnte ich nicht an meinen Arbeitsplatz zurückkehren, weil die Schichtarbeit in der Wohngruppe nicht mehr zu meiner persönlichen Situation passte. Die Geschäftsleitung reagierte flexibel und bot mir die Stelle als QMB an. Nach einer entsprechenden Fortbildung habe das Qualitätsmanagement für den Louisenhof aufgebaut.

An unserer Leitung schätze ich, dass sie viel Raum für eigene Ideen lässt. So konnte ich neben meinen Alltagsaufgaben auch bei einem Herzensprojekt mitwirken: bei der Anleitung einer Gruppe junger behinderter Menschen, die seit mehr als 10 Jahren gemeinsam malt. Der gemeinsame Schaffensprozess hat mich dazu inspiriert, meine Leidenschaft für die Malerei wiederzuentdecken.

Meine Arbeit lässt einen großen Gestaltungsspielraum zu. Ich kann Vieles ausprobieren und mich an Neues heranwagen. Die Leitung gibt mir Sicherheit und steht auch dann hinter mir, wenn sich eine Situation anders entwickelt als gewünscht.

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