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Das Beste, was mir in meinem beruflichen Werdegang passiert ist!

Katja

Bei uns geht es nicht am Menschen vorbei, sondern jede*r spürt schnell, dass der Mensch im Mittelpunkt steht – zuallererst natürlich unsere Beschäftigten, aber eben auch wir als Anleiter.

Irgendwann wollte ich nicht mehr nur immer höher, weiter, schneller! Ich wollte mich neu orientieren. Zuvor hatte ich einige Jahre sehr erfolgreich als Meisterin in der Raumaustattung gearbeitet. Erst im Nachhinein spürte ich, wie sehr mich der Druck belastet hatte. Bis hin dazu, dass ein Rückenproblem mich längerfristig aus der Spur nahm. Also suchte ich nach einer neuen Herausforderung, bei der ich aber nicht wieder in ein vergleichbares Getriebe käme.

Heute weiß ich, was es heißt, glücklich zur Arbeit zu kommen. Seit Anfang 2018 bin ich nun schon im Kerzenatelier in Hamburg-Rahlstedt. Als Kollegin – und Mutter von drei kleinen Kindern! - wurde ich hier einfach großartig aufgenommen. Die Einarbeitung durch meine Kollegin damals war super. Nach und nach konnte ich hineinwachsen. Hier wird mir vertraut, meine Bedürfnisse und auch mal familiären Nöte werden flexibel aufgefangen. Ich spürte von Anfang an: Hier bist Du richtig! Denn wir arbeiten hier nicht nur mit, sondern auch für unsere KollegInnen – womit sowohl die betreuten Menschen mit Behinderung als auch unser Team von AnleiterInnen gemeint ist. Dabei haben wir enorm viel Spaß und es herrscht eine für mich ganz wichtige, fröhliche Grundstimmung. So können zum Beispiel auch die üblichen Stimmungsschwankungen einzelner Betreuter in der Regel sehr gut aufgefangen werden.

Aber natürlich arbeiten wir auch: Wir machen einen guten Job, für den wir in jeder Hinsicht belohnt werden. Das Glück, die Freude und der Stolz in den Augen meiner Betreuten, wenn sie mir ihre neuesten, selbst hergestellten Kerzen zeigt, sind einfach unglaublich erfüllend. Sie zu fördern und zu fordern, macht mir Freude.
Wichtig ist mir dabei auch das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, sodass ich mich im Arbeitsalltag sicher fühle und gerne die mir geschenkte Entscheidungsfreiheit nutze.

Im Laufe der Jahre erweiterten sich meine Tätigkeitsfelder: Heute bin ich auch Produktkoordinatorin und betreue unseren kleinen Laden inklusive der Kassenführung. Außerdem konnte ich in der Zwischenzeit berufsbegleitend die Ausbildung zur SPZ mit Abschluss gFAB beginnen.

Es fühlt sich für mich nicht an wie arbeiten – wie ich es in der Vergangenheit kennengelernt habe – sondern mehr wie ein intensives Hobby. Das kann auch mal anstrengend sein und ich weiß abends des Öfteren recht gut, was ich gemacht, aber eben auch, was ich geschafft habe. Und ich bin einfach glücklich.

Hier kann ich authentisch sein, ich muss mich nicht verstellen. Und auch die Beschäftigten sind unglaublich ehrlich und gleichzeitig sensibel für die Menschen in ihrem Umfeld. Das bewundere ich.

Ich bin froh, diesen Weg gegangen zu sein, und dass ich diesen Arbeitsplatz für mich gefunden habe. Wenn ich das mit zwei Worten beschreiben müsste, würde ich sagen: Einfach toll!

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