Überschrift

Meine Arbeit macht mir einfach Spaß! Wir lachen viel und sind sowohl produktiv als auch kreativ…

Philip, Anleiter in der Werkstatt für Medienkunst und Digitalisierung

Meine erste Station beim Louisenhof war die Gemüsebau-Gruppe in Schwarzenbek. Berufsbegleitend zur täglichen Arbeit an der frischen Luft habe ich meine Ausbildung zum Erzieher gemacht. Mit der Gruppe körperlich zu arbeiten, im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte unserer Arbeit zu ernten, das habe ich sieben Jahre mit viel Freude gemacht.

Dann hatte ich den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung. Unsere Geschäftsführung machte mir ein reizvolles Angebot: An unserem Hamburger Standort wurde ein neuer Anleiter für die Arbeitsgruppe Digitalisierung und Ebay-Shop gesucht. Das klang für mich sofort spannend, da ich auch ein technisch affiner Mensch bin. Dazu ein kürzerer Arbeitsweg. Das wollte ich ausprobieren!

Vom Acker an den Schreibtisch - für mich hat das gepasst!

Mittlerweile arbeite ich hier nun auch schon sieben Jahre und bin sehr zufrieden. Der Unterschied hätte äußerlich vielleicht kaum größer sein können: Vom Feld an den Computer. Und doch bleibt das Wichtigste ein positiv gestalteter Arbeitsalltag mit guten Produktionsabläufen für unsere lieben behinderten Menschen.
Dazu gehört für mich Spaß an der Arbeit und ein ehrlicher, offener Umgang miteinander. Und das leben wir täglich zusammen in unserer Gruppe. Alle ziehen super mit, obwohl ich das Arbeitstempo von Beginn an schon deutlich erhöht habe. Wie zuvor auf dem Acker soll schließlich durchaus auch angepackt und weggeschafft werden. Das schafft für alle sichtbare Erfolgserlebnisse. Gleichzeitig gebe ich den Beschäftigten aber auch gerne viel Freiheit. Schließlich hat jeder seine eigene Art und ein individuelles Bedürfnis, Pausen zu machen, zwischen den teils langen und konzentrationsfordernden Arbeitsschritten am PC.

Wir schauen auf die Einzelnen - ob KollegInnen oder Betreute...

Abwechslung tut jedem gut. Und so haben wir im Team ein weiteres, ganz neues Arbeitsfeld erschlossen: Medienkunst. Medienkunst? Tausende Schallplatten hatten wir bereits auf Festplatten verfrachtet oder auch auf Kommissionsbasis über das Internet verkauft. Nun biegen wir daraus Schalen und Lampenschirme oder bemalen sie individuell als Wandbilder. VHS-Hüllen werden zu Tischuhren oder Computertastaturen zerlegt und mit Stoffelementen zu kollagierten Gemälden geklebt.

Diese Vielseitigkeit, der Wunsch und die Freiheit, für jede*n einen Arbeitsplatz zu schaffen, der abwechslungsreich ist und dem oder der Einzelnen so weit als möglich entspricht. Das steht in unserem Leitbild, das schätze ich sehr und es unterscheidet uns meiner Meinung nach auch von vielen anderen Einrichtungen. Und vor allem gilt dies für alle im Unternehmen. Wir arbeiten miteinander auf Augenhöhe.

 

Aus Datenschutzgründen möchte ich kein Foto veröffentlichen und dies wird dankenswerter Weise auch respektiert.

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